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Montag, 5. August 2013

La Palma - La isla verde zwischen Sahara und Atlantik

Eine sehr erholsame, ruhige Urlaubswoche fern von Hektik, Stress und Arbeit, fern von bösartigen fränkischen Allergenen durften wir auf der Kanareninsel La Palma (mit vollem Namen San Miguel de la Palma; natürlich nicht zu verwechseln mit Las Palmas de Gran Canaria und schon gar nicht mit Palma de Mallorca, manche dachten wohl schon, wir wären von Individual- zum Massentourismus übergetreten - ts, ts...), möchte ich es natürlich nicht versäumen, hier ein paar Impressionen vorzustellen und gleichzeitig auch wieder geographische Interpretationen loszuwerden - es tut so gut, wenigstens im Urlaub wieder im Dienst der "richtigen" Wissenschaft denken zu dürfen.

Die Reise mit Iberia über Madrid nach La Palma und zurück war bis auf gewitterbedingte, heftige Turbulenzen im Landeanflug auf München unproblematisch und vergleichsweise komfortabel - die älteren Airbus-Modelle vom Typ 320 bieten nicht wirklich Beinfreiheit, es ist aber auszuhalten. Nervtötend waren allenfalls die jeweils fünf Stunden Wartezeit auf den Anschlussflug in Madrid. Die einzigen Ansagen auf diesem Flughafen, der nicht gerade klein ist, teilen darüber hinaus auf Spanisch und Englisch lediglich mit, dass es keine weiteren Ansagen gibt und man sich auf den Informationstafeln selbst informieren soll. Genaue Gates für den Flug werden ca. eine Stunde vor dem Abflug, also eine halbe Stunde vor dem Boarding, zum ersten Mal exakt angezeigt - für die am weitesten entfernt gelegenen Gates braucht man ca. 24 Minuten, um dorthin zu kommen. Bösartig: es scheint, als suche sich jedes landende Flugzeug einfach einen freien Parkplatz und jede Crew sucht sich eins aus, wenn's los geht... In Analogie "Der ICE aus Dortmund kommt heute mal auf Gleis 5, der Lokführer war da schon länger nicht mehr..." Weniger bösartig: erstaunlich, dass ein organisatorisches System, das nicht im Voraus geplant scheint, reibungslos funktioniert. Vielleicht wird man da auch nur als Deutscher nervös...
Eine erste kulturelle Hürde war die freundliche Dame am Flughafen, die uns den Weg zum Treffpunkt mit unserem Mietwagen-Verleiher beschrieb. Es hat ein bisschen gedauert, bis wir verstanden, dass sich SÄMTLICHE Richtungsangaben immer ABSOLUT auf ihre räumliche Ausrichtung wärhend der Erläuterungen bezogen. "Unten aus dem Aufzug und dann links..." bezieht sich also nicht auf die Bewegungsrichtung aus der Aufzugstür, wie zunächst irrigerweise von uns angenommen, sondern wir mussten uns erinnern, wo im Verhältnis zu ihr vorhin links war. Spannend, hat uns auch nur eine knappe Stunde und etliches an Nerven und eine nochmalige Rückfrage gekostet, bei der unsere Lesart von links sie mindestens genauso irritiert hat - am Autoverleih war man in der Zwischenzeit schon völlig aufgelöst seinerseits auf der Suche nach uns...
Ein freundlicher, älterer Herr stieg dann am vereinbarten Treffpunkt für die Schlüsselübergabe zu unserem Haus zu uns ins Auto und dirigierte uns zu unserem Häuschen im Grünen:


Ein schnuckeliges 46qm-Häuschen aus dem Jahre 1868, im Ortsteil Los Quemados der Gemeinde Fuencaliente ganz im Südwesten der Insel. Als Teil des "tourismo rural" werden dort alte, kleine Bauernhäuser zu Touristenwohnungen umgebaut, was den Ertrag erhöht ohne das Erscheinungsbild der Ortslagen über Gebühr zu belasten. Ein günstiger Supermarkt war auch zwei Kilometer entfernt, so dass sich der Aufenthalt problemlos gestaltete. Los Quemados bedeute übrigens "die Verbrannten" - im letzten Jahrzehnt wurde der trockene Südteil der Insel immer wieder von Bränden heimgesucht - nur mit Mühe konnten teilweise die Ortschaften gerettet werden, während ganze Wälder in Flammen aufgingen. Die heimische Pinie lässt sich davon nicht beunruhigen - unter schwarzer Borke sprießen nach einem halben Jahr neue Triebe.

Zur Lage von La Palma: Als jüngste der Kanareninseln zusammen mit El Hierro (man sieht die Insel am Horizont im Hintergrund unserer Terrasse oben rechts) ist sie entsprechend der tektonischen Plattenbewegungen am weitesten von Afrika entfernt. Zuerst entstanden Lanzarote und Fuerteventura, dann Teneriffa, Gran Canaria und La Gomera. Seit ca. 2 Mio Jahren hat sich der Hot-Spot-Vulkanismus erstaunlicherweise geteilt, wodurch El Hiero und La Palma parallel zueinander aufwuchsen.

Wikimedia Commons
Alle Inseln liegen nahezu andauernd im Nordostpassat, der von Afrika über den Atlantik streicht und bis La Palma im Vergleich zu den übrigen Inseln am meisten Feuchtigkeit aufnehmen kann. Dadurch ist der Nordosten an der für den Mitteleuropäer ungeohnten Luvseite mit dichten Lorbeerwäldern bestanden und der Südwesten im Gebirgsschatten karg und trocken. Der Passat weht normalerweise durchaus heftig, laut Auskunft eines deutschen Arztes, der auf der Insel lebt und sich in seiner Freizeit viel mit Meteorologie beschäftigt, liegt die Innertropische Konvergenz diesen Sommer aber so weit im Norden, dass es während unseres Aufenthalts zu großen Teilen windstill war bzw. Hang-Tal- und Land-See-Windsysteme gegen Abend sogar Wolken vom Atlantik auch von Westen an Land zogen. Es gibt tatsächlich perennierende Gewässer, die der Insel einträgliche Landwirtschaft (im Moment v.a. Bananenanbau - nur rentabel, da als Teil der EU frei von Zöllen) ermöglichen und lange eine Abhängigkeit vom Tourismus verhinderten. Laut Aussage unseres Vermieters zwingt aber die Krise mit einer Arbeitslosigkeit von bis zu 30% die Verantwortlichen im Moment zu umdenken. Es gibt eine kleine, aber laute deutsche Minderheit, die großen Anteil am Fortgang "ihrer" Insel nimmt und mit der Lokalpolitik zunehmend Kämpfe über strategische Pläne ausficht.

Als junge Insel hat La Palma relativ steile Küsten, was bei heftigen Vulkanausbrüchen Mega-Landslides wahrscheinlich macht und was uns mit unserem Mietwagen sich fast bis ins Fraktale schlängelnden Serpentinenstraßen aussetzte. Hier und da öffneten sich an Steilabfällen tolle Ausblicke (sp.: mirador), wie hier am Mirador del Time über die Barranco de las Angustias und die gesamte Südwestküste nach Süden (man sieht im rechten Bild sehr gut den geschwungen Straßenverlauf zum Boden der Schlucht)


Auch ein Besuch auf dem San Antonio, einem aktiven Vulkan, der zuletzt 1677 ausgebrochen ist, durfte natürlich nicht fehlen. Auf dem linken Bild steht Anette vor dem in Ansätzen bewaldeten Krater, in der Mitte als Gegenstück zum Ausblick oben der Blick vom Kraterrand über die Südwestküste nach Norden. Dies ist übrigens exakt der Bereich, der im Falle eines Mega-Landslides am gefährdetsten wäre... Das Bild rechts zeigt den Blick auf den wenige hundert Meter tiefer gelegenen Teneguia direkt an der Südspitze der Insel, der zuletzt 1971 ausgebrochen ist. Im Gegensatz zu explosivem, sauerem Vulkanismus und schnellfließenden basischen Laven wie auf Hawai hat La Palma wie Island intermediären Vulkanismus, der aus entwas Funkenflug, Ascheauswurf und relativ gutmütigen Lavaströmen, die man sich wie einen riesigen Grill voller klackernder glühender Kohle vorstellen muss, die sich langsam hangabwärts schieben. So entstehen klassische Schichtvulkane von fast beängstigend schöner geometrischer Regelmäßigkeit. Wo Erosion oder andere Ausbrüche das Gestein anschneiden, sieht man die gleichmäßig übereinander aufgeschichteten Lagen aus schwarzem Gestein und helleren Aschelagen. Es geht das Gerücht, dass die Palmeros, wie sich die Inselbewohner selbst nennen, 1971 zu Fuß in Sicherheit bringen und gleichzeitig darüber in Ruhe schwatzen konnten, welches Haus wohl erwischt wird und welches nicht. Intermediär bedeutet aber auch, dass die Magmen wohl durch magmatische Differentiation beim Aufsteigen basische Anteile verlieren und durch Aufschmelzen umgebender Gesteine saure Anteile gewinnen. Immer auf die Gutmütigkeit verlassen kann man sich bei dieser Lotterie auch nicht.


Hier der Blick in Gegenrichtung von der Südspitze, wo die Lavaflüsse zu schroffen Felsen erstarten (links im Hintergrund übrigens eine Saline) und der Blick über die schwarze Ödnis hinauf zum Teneguia:


Einen Eindruck von den verschlafenen und malerischen Städtchen (La Palma hat insgesamt 86000 Einwohner!) vermittelt die "Künstler"-Stadt El Paso im Landesinneren zwischen den beiden größten Städtchen, Los Llanos und Santa Cruz:


Im Inneren der Insel liegt die Caldera de Taburiente, ein fast kreisrunder Krater von mehrere Kilometern Durchmesser, umgeben von vulkanischen Höhenzügen. Obwohl namensgebend, handelt es sich dabei wohl nicht um eine Caldera im geologischen Sinne, sondern um eine Erosionsform - im Westen öffnet sich die Caldera zur Barranco de las Angustias. Hier verbargen sich bei der gewaltsamen Eroberer durch die Spanier wohl auch die letzten Guanchen, evtl. von den Römern aus Afrika vertriebene Berber.


Auch der Hauptstadt Santa Cruz haben wir natürlich einen Besuch abgestattet. Große Bedeutung hatte die Stadt im Siglo de Oro, als alle aus der neuen Welt eintreffenden Schiffe hier die Zollstation passieren mussten.


Am Strand und im Atlantik waren wir natürlich auch. Der schwarze Sand (eigentlich: kantengerundeter vulkanischer Regolith) war sau-heiß und konnte nur mit Badeschuhen betreten werden. Rechts kantengerundeter Lavakiesel mit Lufteinschlüssen:


Montag, 22. Juli 2013

Die hängenden Gärten - ein Zwischenstand im zweiten Jahr

Auf Geheiß meiner Frau gibt es für alle Garten-Fans unseres Blogs einen kurzen Zwischenstand über die Hängenden Gärten in den letzten Juli-Wochen.

Die schwarzäugige Susanne hat ihr Rankgitter schon nach oben verlassen.
Unten im Vordergrund ein Windrädchen, an dem Anette nicht vorbei gekommen ist-


Karolins Zyperngrasspende gedeiht prächtig und ist
zumindest schon auf Augenhöhe mit dem Geländer

Die Hängeerdbeeren haben nach dem Ende der Schlechtwetterphase
zu Anfang des Sommers ihre Verweigerungshaltung aufgegeben,
blühen prächtig und haben schon fleißig Beeren angesetzt.


Die Tomatenpflanzen sind über und über mit Früchten behängt.
Bald sollten die ersten rot werden.

Die Paprika wollen da natürlich nicht nachstehen.

Der Apfelbaum schickt sich an, seine 17 Äpfel vom Vorjahr locker zu übertreffen.
Margeriten, Lavandel und Rosen harmonieren farblich prächtig.
Allerdings konnte der Lavendel leider  unsere Rosen
nicht wie geplant vor neuerlichen Läusen schützen.

Husarenknöpfchen und Männertreu harmonieren prächtig

Die Fuchsien gedeihen an der windabgewandten Seite deutlich besser.

Auch dem Oleander behagt das nun sommerlich-heiße Wetter
deutlich besser als die nass-kalte Witterung der Wochen zuvor
Ingesamt haben wir aus den Experimenten des ersten Sommers die richtigen Schlüsse gezogen und haben die Pflanzen wohl ganz gut kombiniert.

Als neue Untermieter haben sich ein paar Wespen im Rollladenkasten zu uns gesellt. Nach anfänglichen Scharmützeln mit Verletzten auf beiden Seiten haben wir uns nun arrangiert und hoffen auf eine friedliche Koexistenz bis zum Herbst.

Donnerstag, 11. Juli 2013

Tschüß, San Diego!

Zum Abschied will ich die Galerie noch mit ein paar Impressionen aus San Diego füttern - morgen früh geht es (endlich) wieder heim. Ich kann mir vorstellen, dass es Party-Menschen hier ganz großartig finden, mir ist es auf dauer ein bisschen zu krass. Ich kann mittlerweile auch diesen eigenartigen Geruch näher beschreiben, der eigentlich über der ganzen Stadt hängt, sich in die Kleidung saugt und aus jeder gastronomischen Einrichtung wabert. Irgendwas zwischen Chlor und Süßkartoffel. Bäh! Am komischsten riecht es aus dem Subway, das mag vielleicht mit dem Alter des Bratfetts zusammenhängen.

Eigentlich unglaublich finde ich immer wieder, wie krass die Gegensätze in diesem Land sind - emotional habe ich mich ja schon darüber ausgelassen. Aber auch, wenn es nicht selbstgewählt ist, ist es gerade als Geograph schockierend, welches Regime hier über dem Stadtraum liegt. Im Hotelwesen ist das ja üblich - Gäste hier, Dienstboten da. Aber im öffentlichen Raum? Mit der Dämmerung sickern von Süden die armen Teufel wie Zombies in den Altstadtbereich ein, weil es hier wärmer zum Schlafen auf dem Gehsteig ist. Richtig betrunken oder randalierend wie in Bamberg habe ich keinen gesehen. Sie scheinen wie untote Wesen aus einer Zwischenwelt, schieben wie in Zeitlupe unglaubliche Wäscheberge auf einem Fahrrad mit sich, schauen unsichtbar am Fenster mit Sportfernsehen oder trommeln mit Holzstückchen auf Mülleimern. Wenn ich trommeln sage, meine ich, wirklich mit Rhythmusgefühl. Morgens wird die Stadt wieder gesäubert - im doppelten Sinne: Auf dem Gehsteig wird jedes Blatt aufgehoben, Bäume geschnitten, Grünanlagen gewässert - und Polizei und Sicherheitsdienste überzeugen die Zombies, langsam wieder in die Zwischenbereiche auszuweichen, wo vom touristischen Geld nichts ankommt. Das Einkommensgefälle scheint so krass zu sein, dass sich selbst für die niedrigsten Dienste noch ein armer Teufel hergibt, froh ein paar Dollar zu verdienen, so dass es Parkplatzanweiser, Dienstboten und Ein-Mann-Handwerker zu Hauf gibt, wo die deutsche Mindestlohndebatte wie aus einer anderen Welt wirkt. Und San Diego ist wohl noch relativ ausgewogen - der eine Vortrag, auf dem ich war, hat aus New York und seinen Problemvierteln berichtet. Das ist Armut...

Kollektives Besäufnis - die ganze 5th Avenue ist eine riesige Sandstraße.
Eigentlich eine riesige Königsstraße: auf 3km² finde ich
80% Essen
15% Klamotten
4% Gold und Juwelen Kauf und Verkauf
1% Nahversorgung
Warum muss ich an Asterix und die Satellitenstadt denken?
Funktionstrennung is was Hässliches, ehrlich.

Eröffnung der User Conference mit 15000 Leuten...
Geogamer (als das Spiel noch lief)

Ach ja, das Atrium hab ich dann auch noch gefunden...
Das Ding ist so schlau gebaut, dass es zu jedem der ca. 200 Geschäfte
in unter 50m Entfernung einen Parkplatz gibt...

Geduldet sind hier nur die Schachspieler -
Arme, die nur einen Ort zum Sitzen suchen, fliegen raus.
Ausblick vom "Top of the Hyatt" im 40. Stock
a) der Navy-Flugplatz auf Coronado-Island

b) Brücke nach Coronado-Island

c) Der Nord-Tower des Hyatt

d) Blick auf den Harbour Drive - rechts das Mariott,
dahinter der Convention Center,
halblinks die Market Street, die ins Gaslamp Quarter führt

Samstag, 6. Juli 2013

Exploring San Diego

10:00 Frühstück: Brav anstellen an der Schlange bis jemand kommt und einem einen Platz anweist. Taco brauchbar. Die Salsa hab ich ausgelassen, in der Guacamole waren aber offensichtlich auch Tomaten. Kratz! In der Lounge bricht der WLAN dauernd ab. Super. Deswegen ist es hier auch kostenlos und im Zimmer nehmen sie 11$ pro 24h(!) Dafür funktioniert es hier. Morgen auf der Konferenz sollte ich WLAN umsonst haben – ich hoffe es zumindest.
11:00 Einkaufen: Zunächst zum CVS, der mir als Nahversorger empfohlen wurde. Mischung aus Edeka und Müller. Super! Blöd, dass ich an der Kasse die Schlange übersehen habe: [Schnepfe:] “Ist that [Stop! Wait in a Line!]-sign too small for you?“ “I only wanted to check how it works and then step back. There is no problem in making mistakes. There is only a problem in repeating them.“ Freundlicher Farbiger: “Pretty good, man! May I help you?”
11:15 Bei T-Mobil ohne Probleme drei SIM-Karten bekommen. Lustig hier die Konversationen: „Are you working hard or hardly working today?“ „I work hard except for the days!“
11:30 Im Zick-zack durch die Stadt. Verlaufen kann man sich nicht, aber um 90° irren. Ich entscheide mich für die „bergab geht’s zum Meer“-Strategie.
12:00 Meer gefunden, Convention Center auch. Jetzt ist mir zu warm. Ich geh heim, bereite alles vor und teste später zumindest noch CityPoker.
18:00 Weg zurück zum Testen. Kann jetzt schon ein paar mehr Wege unterscheiden. Erkenne jetzt auch das gaslamp quarter als Zentrum der Gastronomie und Nachtclubs. In Bamberg wäre mein Hotel das Jugendgästehaus am Kaulberg, wo man schon zwei Ecken und einen Berg vom Zentrum entfernt ist.
19:30 Spielfeld getestet. Alles läuft! Ich ärgere mich. Langsam erinnere ich mich wieder, was mir an Amerika NICHT gefällt. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist ein Land der Extreme. Noch ein bisschen lauter {das Lachen, der Motor}, noch ein bisschen bunter, noch ein bisschen süßer {das Getränk, das Parfüm}, noch ein bisschen sexier. Und immer Kaugummmi, selbst im Abendkleid. Auf Dauer wird mir von der Mischung schlecht und ich sehne mich nach etwas aurea mediocritas. Oder vielleicht Angemessenheit. Im Gedanken an die Lehramtsstudentinnen von gestern: Amerika ist das Land der Dichotomien: fit oder fett, smart oder strutzdumm, aufgepimpt und abgewrackt. Amerika ist das Land der unbegrenzten Chancenlosigkeit, es wirklich anders zu machen. (Ver-)bindungslose Extreme ersetzen kein ausgewogenes Miteinander. Wo jeder sein Ding macht ist an niemanden gedacht. Ich geh jetzt schlafen - morgen auf der Tagung werden ja vielleicht ein paar Europäer sein.

Freitag, 5. Juli 2013

San Diego - Impressionen

Flug



Grönland! Endlich mal am Fenster, nicht Nacht und keine Wolken!


Kanada I


Kanada II


See in Arizona


Canyon in Ostkalifornien


Cäsar 3?


Wüste in Ostkalifornien

San Diego


ziemlich europäisch




und auch wieder nicht





Verhungern muss man nicht: wie gesagt: Sport machen sie alle, das ist aber auch nötig, bei 3l-Flaschen Zucker und überall Pizza, Tacos, irgenwas




Convention Center und Ausblick