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Donnerstag, 27. September 2012

Tornado in Bischberg?

Ganz so schlimm wie der Titel es vermuten lässt, hat es uns nicht getroffen - die typisch walzenartig nach unten wabernden Wolken einer Kaltfront, an deren Vorderseite die erwärmten Luftmassen des Tages nach oben gerissen werden und an deren Stelle kalte Luft strudelnd in die Tiefe stürzt, durften wir aber heute Abend von unserem Balkon aus live bewundern. Gespenstisch war, dass es bis zum Eintreffen der Wolkenfront absolut windstill war, obwohl man das nahende Unheil schon deutlich erkennen konnte. Links unten kann man noch vage den störungsfreien Sonnenhimmel erahnen, rechts der Wolkenfront sind schon die Fallstreifen der Hagelkörner zu sehen, die auf der Rückseite lauerten:


Nach wenigen Minuten sah es dann schon so aus (aus sicherer Distanz hinter der Scheibe):


Wenn die Situation Anfang Juli beim Verwüsten unseres Balkons auch nur ansatzweise so ähnlich aussah (es war ja dunkel...), wundert mich nichts mehr - immerhin war da die Luft bei maximalem Sonnenstand ja ohnehin schon ordentlich aufgeheizt und labil. Heute ist übrigens nichts passiert - wir sind ja lernfähig und haben vorher alles ordentlich aufgeräumt.
Dank übrigens an die Wetter-Warnmail des DWD (die ich gestern früh noch für die Warnung vor Nebel belächelt habe - es zogen lediglich ein paar Schwaden über den Main) - im Büro in Gedanken versunken über einer Präsentation hat sie mich dazu gebracht, mich nach einem prüfenden Blick auf das Niederschlagsradar gerade noch rechtzeitig auf's Fahrrad zu schwingen und trockenen Pedals nach Haus zu brausen, solange sich Blitze und Regen schon über Viereth austobten - und den Vortrag lieber daheim fertig zusammenzuklicken...

Sonntag, 23. September 2012

Geschichten vom Wachstum (zum Hinschauen!)

Nachdem sich unsere erste Saison als Hobby-Gärtner zum Ende neigt, muss ich doch noch einmal die Kräfte der Natur in einer kurzen Foto-Doku vergleichend gegenüberstellen. Beispiel ist unsere Kürbispflanze hinter dem Haus auf dem Komposthaufen, an deren Entwicklung nicht nur wir, sondern auch unsere Nachbarn lebhaften Anteil genommen haben und die durch Freischneiden, Zurechtbiegen u.ä. sein Wachstum unterstützt haben.
Los ging alles mit dem (für einen Kürbis etwas verspäteten) Pflanzen von Marie-Christins Geschenk am 02.07 - sozusagen als Notrettung, nachdem das Pflänzchen auf dem Balkon offensichtlich vom akuten Hitzetod bedroht war:


Fast vier Wochen dauerte es, bis sich am 29.07. die Triebe gut erholt hatten. Neue Blätter reckten sich fröhlich in den Himmel und es zeigten sich erste Blüten:


Zwei Wochen später, am 15.08. schickte sich der muntere Kürbis an, die Absperrung des Komposthaufens hinter sich zu lassen:


Dann nahm alles Fahrt auf. Schon zehn Tage am 25.08. war die Absperrung überrankt und die Wiese erreicht:


Wieder eine Woche später am 02.09. kann Anette einen Sprung um fast einen Meter präsentieren:


Zurück aus dem Urlaub trauten wir unseren Augen nicht - zwischenzeitlich war die Hecke erobert und im Hintergrund der Komposthaufen überrankt. Das Bild zeigt den Zustand am gestrigen Samstag (22.09.).


Hier noch mal der Kürbis aus der obigen Bildmitte in der Vergrößerung: fünf faustgroße Früchte haben sich trotz der späten Pflanzzeit tatsächlich noch entwickelt.


Es läuft wohl auf einen Wettlauf zwischen dem ersten Nachtfrost und Früchten wirklicher Kürbisgröße hinaus - wir werden es gespannt verfolgen und hier berichten, wie es ausging!

Dienstag, 18. September 2012

Reisen im August

Nach einem am Ende eher hektischen Sommersemester lohnt sich wieder eine kurze episodische Rückschau auf die Reisen des Sommers:

- Nach Untereuerheim: Zum Staunen über den liebevoll gepflegten High-Tech-Garten und zum DSA-Spielen im Hause Helbig. Da kommen wir immer gerne!

- Nach Wermerichshausen: Zum Kleinen Jonathan (und seinen Eltern und Großeltern), der gar nicht mehr sooo klein ist und einer Rückkehr zur tollsten Hängematte Unterfrankens.

- Dauerhaft in die ERBA: Zu einem etwas moderneren, wenngleich dunkleren neuen Büro.

- Nach Köln: Zum Internationalen Geographentag. Durchwachsenes Niveau der Sessions, ein buntes Völkchen und eine freundliche, aber echt funktional-hässliche Stadt. Wer baut schon eine vierspurige Straße neben einen Dom? Und: Kölsch ist kein Bier. Ich habe ihm jetzt oft genug eine Chance gegeben, um das nun abschließend beurteilen zu können.

- Nach Seeon (innerhalb von 12 Stunden aus  Köln inkl. Aufenthalt in Bischberg nebst Vortragüberarbeitung): Ein kleiner, aber feiner internationaler Workshop zu Place Reserach, auf dem ein paar Große der Zunft ganz nah erlebt werden konnten und ein Spaziergang mit Peter um den verregneten See am Kloster.

- Nach Berlin zu Dagmar: Nur zum Besuch des Zoos waren wir im "Westen". Die alte Stalinallee (jetzt: Karl-Marx-Allee), der Alex und der Hackesche Markt waren dazu einfach zu schön. Und Potsdam liegt nicht wirklich in Westberlin. Unglaublich bunt und vielfältig: da fällt Köln einfach merklich ab.

- Wieder mal nach Graisbach zu Melanie und Jochen: Hanfparty. Natürlich nur Thermo-Hanf zum Isolieren des Dachs im Neubau. Ein gelungenes DJK-Feature, glaube ich!